Im Management Studio, unter dem Punkt Databases
siehst du den Punkt System Databases
.
Dort befinden sich die System Datenbanken zum Beispiel master
, model
und tempdb
.
Dies sind vorgefertigte Datenbanken, die jede SQL Instanz benötigt.
Sie werden bei der Installation des DBMS erstellt.
Du wirst nur recht selten direkt mit diesen Datenbanken zu tun haben. Es ist aber hilfreich zu wissen, wozu sie gut sind.
Die master
Datenbank enthält die Konfiguration und einige weitere Details deiner Instanz.
Die Instanz nutzt diese für verschiedene internen Prozesse.
Außerdem sind dort alle User Datenbanken eingetragen.
Wenn du also eine neue Datenbank anlegst, wird diese in der master
Datenbank vermerkt:
Die model
Datenbank ist die Vorlage für alle neuen Datenbanken, die auf der Instanz angelegt werden.
Wenn du Änderungen an der model
Datenbank machst, bekommen alle Datenbanken, die du danach anlegst automatisch auch diese Änderungen.
Das können Datenbank Einstellungen sein, aber auch vorgefertigte Inhalte in der Datenbank selbst.
Erstelle zum Beispiel eine neue Tabelle temp
mit der Spalte test (int)
in der model
Datenbank.
Lege dann eine neue, leere Datenbank an.
Du siehst, deine neue Datenbank hat nun automatisch eine Tabelle temp
mit der Spalte test
bekommen, wie von der model
Datenbank vorgegeben.
Die msdb
Datenbank wird vom SQL Server Agent verwendet.
Der Agent ist für Automatisierungen zuständig.
Du kannst damit zum Beispiel automatisch Backups deiner Datenbanken zu bestimmten Zeiten erstellen lassen.
Der Agent wird auch für regelmäßige Wartungsarbeiten an deinen Datenbanken verwendet.
Zuletzt gibt es noch die tempdb
Datenbank.
Das ist ein temporärer Speicher, den deine Instanz für verschiedene Datenprozesse verwendet.
Wenn du zum Beispiel deine Tabellen mit dem Designer änderst, werden die Änderungen zuerst in der tempdb
zwischengespeichert, bevor sie endgültig auf deine Datenbank übertragen werden.
Die tempdb
wird bei jedem Neustart der Instanz geleert und neu aufgebaut.